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Interview mit Andreas Pohl

Gemeinsam Zukunft gestalten

Andreas Pohl, Vorsitzender des Vorstands, zu strategischen Entscheidungen und Zukunftsfragen.

Herr Pohl, wie würden Sie das Jahr 2023 zusammenfassen?

Wir haben im Jahr 2023 mal wieder Großartiges geleistet und ein hervorragendes Geschäftsergebnis erzielt. Wir blicken auf ein Rekordjahr, in dem wir unseren Umsatz sogar noch einmal steigern konnten. Diese sensationelle Leistung ist vor allem der Verdienst unserer Vermögensberaterinnen und Vermögensberater, die ihren Kundinnen und Kunden zur Seite standen.

Das Ergebnis ist umso bemerkenswerter, da 2023 stark von externen Einflussfaktoren bestimmt war. Die geopolitischen Krisen, sprich die Kriege in der Ukraine sowie im Nahen Osten, haben weltweit Folgen für Gesellschaft, Politik und Wirtschaft – und auch für uns. Die Rahmenbedingungen, vor allem die der Finanzbranche, waren erneut herausfordernd. Die Inflationsrate sowie die Entwicklungen am Zins- und Immobilienmarkt sorgten für eine extreme Verunsicherung bei den Verbrauchern. Gegen Ende des Jahres verloren diese Entwicklungen zwar an Fahrt, dennoch war die wirtschaftliche Lage durchweg angespannt. Unsere Vermögensberater begleiteten ihre Kunden kompetent durch diese turbulente Zeit und boten ihnen eine erstklassige Beratung zu den Themen Absicherung, Altersvorsorge und Vermögensaufbau. Für diesen großartigen Einsatz bedanke ich mich ausdrücklich.

Wir blicken auf ein Rekordjahr, in dem wir unseren Umsatz sogar noch einmal steigern konnten. Diese sensationelle Leistung ist vor allem der Verdienst unserer Vermögensberaterinnen und Vermögensberater, die ihren Kundinnen und Kunden zur Seite standen.
- Andreas Pohl -

Seit fast zehn Jahren leiten Sie überaus erfolgreich das Unternehmen als Vorsitzender des Vorstands. Wie lautet Ihr Erfolgsgeheimnis?

Ich habe an mich selbst den Anspruch, als Gestalter und nicht als Verwalter zu agieren. Meine Aufgabe ist es, das Unternehmen strategisch optimal aufzustellen und kontinuierlich weiterzuentwickeln. Immer mit dem Ziel, die Vermögensberaterinnen und Vermögensberater zu wirtschaftlichem und unternehmerischem Erfolg zu führen. Dafür ist es notwendig, Entscheidungen sowohl für die Gegenwart als auch für die Zukunft zu treffen.

Um dem gerecht zu werden, ist mir eine offene Kommunikationskultur besonders wichtig. Ich habe ein tolles Team im Vorstand, dem ich vertraue und mit dem ich mich regelmäßig austausche. Ebenso wichtig ist mir der Kontakt mit unseren Vermögensberaterinnen und Vermögensberatern. Die Nähe zum Vertrieb liegt mir sehr am Herzen. Deshalb habe ich mich auch besonders darüber gefreut, am Vermögensberatertag im März 2023 endlich wieder mit allen zusammenzukommen. 

Der Tag in der Lanxess Arena war eines meiner absoluten Highlights im Jahr 2023. Dieses Miteinander ist es, was uns ausmacht. Wir ziehen gemeinsam an einem Strang.
- Andreas Pohl -

Familienunternehmen gelten als das Rückgrat des deutschen Mittelstands. Worin liegen die Stärke und die Besonderheit des Familienunternehmens DVAG?

Zunächst einmal sind wir in der komfortablen Situation, unseren Fokus nicht auf kurzfristige Renditeziele setzen zu müssen. Vielmehr sind wir auf Langfristigkeit und Stabilität ausgerichtet. Unsere Stärken sind unsere Vielfalt, unsere Flexibilität und unsere Zukunftsgewandtheit.

Die Deutsche Vermögensberatung ist nicht nur ein Familienunternehmen. Sie vereint eine Vielzahl von Familienunternehmen und selbstständigen Unternehmern unter einem Dach. Diese Gemeinschaft ist seit jeher bunt und vielfältig. Themen wie Chancengleichheit, Gerechtigkeit und Vielfalt sind seit der Unternehmensgründung 1975 fester Bestandteil unserer Unternehmenskultur. Das Karrieresystem ist für jeden identisch: unabhängig von Herkunft, Religion, Kultur, Alter oder Geschlecht. Jeder hat bei uns die gleichen Chancen. Was zählt, ist die Leistung. 

Wir sind eine starke Gemeinschaft, die aus über 50 verschiedenen Nationalitäten besteht und sich gegenseitig unterstützt. Zu unseren Grundpfeilern zählen seit jeher Tradition, Kontinuität und Loyalität. Darauf bin ich sehr stolz!
- Andreas Pohl -

Eng verbunden mit dem Familienunternehmen ist auch das gesellschaftliche Engagement der DVAG. Wie passt das in die Gesamtphilosophie des Unternehmens?

Sich gesellschaftlich zu engagieren, gehört schon immer zu unserer DNA. Denn die Deutsche Vermögensberatung ist Teil der Gesellschaft, sie steht nicht neben oder gar über ihr. Ganz gleich, ob es um die Förderung des Sports, der Kultur oder Gesellschaft geht: Die Werte, die die DVAG prägen, werden von den Generationen der Familie bewahrt und weitergeführt. Uns ist es wichtig, etwas zurückzugeben.

Umso mehr freut es mich, dass das nicht für nur für uns als DVAG, sondern auch unsere Vermögensberater eine große Rolle spielt. Alle machen sich in vielfältigen Projekten stark- – zum Beispiel für den gemeinnützigen Verein „Menschen brauchen Menschen e. V.“, die Arbeit der „Tafel Deutschland e. V.“ oder auch zahlreiche Projekte in ihren Regionen – dieses Engagement finde ich herausragend. 

Sind es auch diese Werte, die Menschen dazu motivieren, bei der Deutschen Vermögensberatung neu einzusteigen?

Für maßgeblich halte ich in erster Linie die Attraktivität des Berufsbildes des Vermögensberaters und die zahlreichen Perspektiven, die sich bieten: selbstbestimmtes Arbeiten, Eigenverantwortung und eine flexible Gestaltung der Arbeitszeiten. Bei uns lohnt sich Leistung. Wer möchte, kann Verantwortung übernehmen und ein eigenes Unternehmen aufbauen.

Die große Anzahl der Neueinsteiger spricht für sich. Jeden Monat entscheiden sich rund 140 Menschen für eine Karriere bei der Deutschen Vermögensberatung. Und damit für die besten Rahmenbedingungen, die es am Markt gibt: eine fachliche und persönliche Aus- und Weiterbildung, die branchenweit höchste Standards erfüllt und die beste Qualifizierung bietet.

Welche Rolle spielen regulatorischen Vorgaben für die Arbeit der Vermögensberaterinnen und Vermögensberater?

Selbstverständlich nehmen die Vorgaben der Regulatorik Einfluss auf unsere Arbeit. Gerade die zuletzt geführte Diskussion um die Einführung eines Provisionsverbotes erhitzte die Gemüter gewaltig – und das zu Recht. Diese Regulierungsinitiative würde völlig über das Ziel hinausschießen und die Lage für viele Verbraucher verschlechtern. Eine Beratung soll für breite Bevölkerungskreise erschwinglich bleiben. Gerade für Menschen, die über eher geringere Anlagebeträge verfügen, ist die freie Auswahl des Beratungsmodells essenziell. Mit einem Provisionsverbot würde schlichtweg eine Kostenhürde für die Beratung geschaffen.

Die Ergebnisse aus der Fokusgruppe Altersvorsorge werden im kommenden Jahr für weitere Diskussionen sorgen. Vieles, das im Abschlussbericht der Fokusgruppe steht, halte ich für sinnvoll. Ungeachtet der zukünftigen Ausgestaltung steht fest: Die private Vorsorge wird in ihrer Bedeutung weiterwachsen und unverzichtbarer Baustein der Altersvorsorge sein. Nun kommt es darauf an, die Chancen für die Verbraucher auszubauen und das Beratungsangebot zu stärken.

Wie begegnen Sie den Herausforderungen, die sich aus der zunehmenden Regulatorik ergeben?

Regulatorische Änderungen erfordern erfahrungsgemäß ein hohes Maß an Fachwissen und Investitionen. Als größte eigenständige Finanzberatung in Deutschland haben wir das nötige Know-how, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Wir können Gesetze schnell und praxisorientiert umsetzen, sodass die zusätzlichen Belastungen für unsere Vermögensberater gering ausfallen.

Um unsere Vermögensberater auch in Zukunft bestmöglich von administrativen Aufgaben zu entlasten, treiben wir unter anderem die Digitalisierung stetig voran. Wir nutzen ihre Möglichkeiten zur Unterstützung in der Beratung und entwickeln digitale Tools zur Prozesserleichterung. Denn für uns steht die persönliche und individuelle Beratung des Kunden weiterhin im Mittelpunkt. Sie ist und bleibt die Stütze unseres Erfolges.

Gilt Ihre positive Einstellung auch für die kommenden Jahre?

Ja, ich blicke definitiv optimistisch in die Zukunft. Regulatorische Veränderungen werden zwar die Anforderungen für die private Vorsorge und den Vermögensaufbau sehr wahrscheinlich noch weiter erhöhen. Folglich werden die Themen Geld und Finanzen auch für die Verbraucher immer komplexer. Gute und qualifizierte Allfinanzberatung bietet Antworten auf diese Herausforderungen. Mit dem Bewusstsein eines in die Zukunft gerichteten Geschäftsmodells, einem außergewöhnlichen Team im Rücken und starken Produktpartnern an unserer Seite halte ich uns für sehr gut aufgestellt – heute und in Zukunft.